Borghamn ist der grösste Ort in Vadstenas südlichem Gemeindeteil. Letzterer wird oftmals als Dal oder Östgöta Dal bezeichnet. Dals härad (dt: Harde), war ein Rechtskreis, den im Mittelalter die kleinen Kirchengemeinden Väversunda, Rogslösa, Källstad, Herrestad, Örberga, Nässja und zeitweilig auch St. Per und Strå bildeten. Viele Jahre war Västerlösa Gård am heutigen Ortseingang in Borghamn Wohnsitz des Häradhauptmannes.

Östgöta Dals Landgemeinde entstand in diesem Bereich bei der Gemeindereform 1952. Nur fünfzehn Jahre später ging Östgöta Dal in der Stadt Vadstena auf. Doch die Begriffe Dal bzw. Östgöta Dal haben sich bis heute erhalten.

Dal ist nicht nur Schwedens Kornkammer mit den besten Böden landesweit, sondern auch Teil der Wiege Schwedens. Nach der Wikingerzeit entwickelte sich hier in Götaland das schwedische Staatswesen. In Dal stehen die ältesten Steinkirchen Schwedens von Anfang des 12. Jahrhunderts: Herrestad und Örberga.

Doch anders als andere Orte in der Umgebung, ist Borghamn nicht landwirtschaftlich geprägt, oder hat sich um einen Hof und einer Hofkirche entwickelt, sondern entstand aus Gewerbetätigkeiten, deren älteste hier seit 900 Jahren betrieben wird: Abbau von Kalkstein.

Manches ist vergangen, wie die Fischerei. Ältere Besucher erinnern sich noch an die Sikfeste, die einst auf der Hovanäsudde gefeiert wurden. Aber es sind auch neue Gewerbe entstanden, und Borghamn hat sich auf diese Weise erneuert und ist mit der Zeit gegangen.

Borghamn ist ein Ort ohne Kirche, hat aber einen Friedhof. Auf dem Friedhof ist kein Grabstein zu sehen, aber dennoch befinden sich in der Nähe zwei Grabsteine, die allerdings für zwei für zwei Hunde errichtet wurden.

Sieht man auf das Verzeichnis oder auf die Karte, gibt es in Borghamn und in der näheren Umgebung viel zu entdecken: Dabei wurden der Omberg als Ekopark mit seiner vielfältigen Flora und der See Tåkern mit seinem reichhaltigen Vogelleben noch gar nicht genannt. Omberg und Tåkern werden eigene Seiten gewidmet.

UpplevVadstena.se wird verschiedene Ziele ausführlicher vorstellen.

Mehrere Wege führen nach Borghamn. Der Borghamnsvägen von der ehemaligen Reichsstrasse 50 (heute Landesstrasse 919) zum Hafen ist der wichtigste und stark befahren.

Von Skedet nach Västerlösa führt die Skedagatan, die während der Zeit des starken Bevölkerungswachstum im 19. Jahrhundert besiedelt wurde. Die meisten Besucher im Sommer kommen jedoch über den Omberg und den Sjövägen nach Borghamn, eine Einbahnstrasse, die in Stocklycke beginnt, und längs des Vätterns nach Borghamn führt und dabei grandiose Aussichten bietet.

Und das erste was der Reisende sieht, wenn er von Drottnings Ommas Burg in die Ebene absteigt: das sind Hafen und Steinbruch. Hier begann vor über 900 Jahren die Entstehungsgeschichte von Borghamn. Lesen Sie mehr auf unserer Seite "Borghamn, enstanden aus Kalkstein" (schwedischer Titel "Sten födde Borghamn").



Drottning Ommas Borg. Foto: Bernd Beckmann Drottning Ommas Borg (Königin Ommas Burg)

1. Drottning Ommas Borg
Nördlichste von drei Fluchtburgen aus der Völkerwanderungszeit (450-550) auf dem Omberg. Um Königin Omma ranken sich viele Sagen. Der schwedische Dichter Verner von Heidenstam (1859-1940) schrieb die Gedichte „Bygdeborgen” och ”Skogen susar” über Königin Omma.

Aus Ombergs Sagenschatz:
Die Schweinestalltür der Trolle

Es gibt eine alte Volkssage über die "Rogslösatür". Demnach lebten in der Grotte von Rödgavel auf dem Omberg viele Trolle. Eines Tages hatten sie eine Hochzeitsfeier, zu der sie alle Trolle aus der Nachbarschaft einluden. Die Västgötatrolle aber waren nicht eingeladen und wurden deshalb furchtbar wütend. Über den See (Vättern) begaben sie zur Kirche von Rogslösa, wo sie das Weihwasser stahlen. Das spritzten sie über alle Hochzeitsgäste und die Gastgeber. Da kippte die Stimmung der Ombergstrolle und ihrer eingeladenen Gäste, und sie begannen sich gegenseitig umzubringen. In der Zwischenzeit assen die Västgötatrolle das gute Hochzeitsessen auf. Während die Trolle mit ihren inneren Angelegenheiten beschäftigt waren, kamen gewöhnliche Leute aus Rogslösa, um zu sehen, was dort von statten ging. Als sie den Tumult entdeckten, nutzen sie die Gunst der Stunde, stahlen die schöne Tür vom Schweinestall der Trolle und setzen sie in ihre neue Kirche in Rogslösa ein.

Sjövägen während der Halvvättern-Radwettbewerbes. Foto: Bernd Beckmann Sjövägen während des Halvvättern-Radwettbewerbes

2. Sjövägen
Der Sjövägen beginnt in Stocklycke auf dem Omberg und führt als Einbahnstrasse längs der Steilküste zum Vättern bis nach Borghamn. Landschaft und Aussichten sind grandios.

3. Vallgatan
Die Vallgatan führt östlich vom Sjövägen von Drottning Ommas Borg nach Höje. Sie ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt.

4. Brottsledet
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert wurde der Omberg königliches Staatsgehege und Hirschpark und mit einem rund vier Meter hohen Zaun umgeben, den die ortsansässigen Bauern unterhalten mussten. Namen wie östra und västra djurledet sowie Brottsledet sind Überbleibsel aus der damaligen Zeit: Durchlässe im Zaun.

Svängavägen bei Brottsledet. Foto: Bernd Beckmann Svängavägen bei Brottsledet

5. Svängavägen
Der Svängavägen war der alte Aufstieg von Borghamn auf den Omberg und zur Vallgatan. 1972 wurde der Sjövägen direkt durch den Steinbruch mit dem Borghamnsvägen verbunden. Durch die südliche Ausdehnung des Kalksteinabbaus, wurde der Svängavägen an zwei Stellen unterbrochen. Der Ausweitung des Kalksteinabbaus fiel auch ein Teil der Bebauung am Svängavägen zum Opfer.

Bockakyrkogården. Foto: Bernd Beckmann Bockakyrkogården

6. Bockakyrkogården
Der kleine Friedhof liegt idyllisch inmitten eines Hains aus mächtigen Eichen und Haselnusssträuchern unterhalb der Nordhänge des Ombergs. Die niedrigen Grabhügel verbergen etwa 80 Gräber von Männern des Arbeitskorps der Krone, d.h. von Strafarbeitern, die im Kalksteinbruch von Borghamns arbeiteten. Sie brachen Steine für die Festung Karlsborg am Westufer des Vättern. An der Stelle wurde ein einfaches Holzkreuz errichtet: "Hier wurden zwischen 1860 und 1894 etwa 80 Männer des Arbeitskorps der Krone bestattet. Sie brachen Steine für die Festung Karlsborg." ("Här begravdes 1860 - 1894 omkring 80 man ur kronoarbetskåren. De bröto stenen till Karlsborgs fästning.")

Ombergs Kalksteinbruch Borghamns Kalksteinbruch

7. Borghamns Kalksteinbruch
Kalkstein wird in Schweden seit Anfang des 12. Jahrhunderts als Baumaterial genutzt. Hier in Borghamn begannen die Zisterziensermönche Kalkstein für ihr Kloster in Alvastra zu brechen, das 1143 eingeweiht wurde. Seitdem wurde der Steinbruch bis heute ohne Unterbrechung genutzt. Andere wichtige Gebäude, die Kalkstein aus Borghamn verwendeten waren die Klosterkirche in Vadstena, der Götakanal, die Festungs Karlsborg und das Nationalmuseum.

Fortifikationshuset 'Kommendanten'. Foto: Bernd Beckmann Fortifikationshaus "Kommendanten". Ältestes Wohnhaus im "alten Borghamn".

8. Borghamn Strand
Borghamn Strand wurde im April 2019 in den alten Räumlichkeiten der ehemaligen Borghamn Schule eröffnet und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Tagesgäste in Borghamn und auf dem Omberg. Hier gibt es Übernachtungsmöglichkeit mit Hotell-und Jugendherbergsstandard, ein Hafencafé, eine Sauna sowie Kajakvermietung. Die Anlage war eine Arbeitsstation unter der Leitung des Arbeitskorps der Krone, nachdem der schwedische Staat 1842 den Steinbruch und den Hafen gekauft hatte. Von hier aus starten auch Führungen durch das historische Borghamn. Es werden auch Besichtigungen von Borghamns Kalksteinbruch und Wanderungen zu weiteren Abbaustellen angeboten.

Fischereimuseum in Borghamn. Foto: Bernd Beckmann Ehem. Fischereimuseum

9. Ehem. Fischereimuseum
Das Fischereimuseum war in der ehemaligen Waschstube des Kronoarbetskorps untergebracht und zeigte Ausrüstungen und Fangmethoden aus Borghamns Geschichte. Es ist nunmehr gewchlossen.

Karta över Borghamn, 1842 Borghamn 1842

10. Hafen
Der westliche Teil des Hafens in Borghamn wurde zwischen 1810 und 1827 von der Göta-Kanal-Gesellschaft gebaut, um die Lieferungen zu den Baustellen am Göta-Kanal zwischen Motala und der Ostsee zu bewältigen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der östliche Teil mit der so genannten Bondbryggan für den Transport von Getreide nach West-Götaland ausgebaut.

11. Borghamnsten AB
Borghamnsten AB ist der Nachfolger aller Menschen, Firmen und des schwedischen Staates, die hier am Omberg Kalkstein gebrochen haben. Es werden Kalkstein und Marmor verarbeitet. Man produziert Arbeitsplatten, Fensterbänke, Fussböden, Fassadenbekleidungen. Eine Referenz ist das Kaufhaus NK (Nordiska Kompaniet) in Stockholm.

Landhandel in Borghamn. Foto: Bernd Beckmann Borghamns Kiosk och Fisk

12. Borghamns Kiosk och Fisk
Der heutige Landhandel wurde 1998 eingeweiht, hat jedoch eine Tradition, die bis ins Jahr 1938 zurückreicht, als an dieser Stelle ein Kiosk eröffnete. Er war ein zentraler Sammelpunkt für die Ortsbevölkerung und erster Halt für viele Besucher, die vom Omberg nach Borghamn kamen. Spezialität des Hauses sind frischer und geräucherter Vätternfisch, gefangen von Borghamns letzten Fischer.

Blå Grinden, Medialoppis, Skateboardmuseum - Foto: Bernd Beckmann Blå Grinden

13. Blå Grinden / Medialoppis / Skateboardmuseum
Blå Grinden ist eine Handwerksbutik. Media Loppis war ein Handel für gebrauchte Computer, Musikanlagen, DVDs u.a.m., ist aber inzwischen geschlossen. Versteckt im Gebäude befindet sich Lars Söderbergs Skateboardmuseum, das Skateboards, Räder, Schuhe, Helme, Knieschützer, Spiel und Plakate in einer seeligen Mischung zeigt.

14. Västerlösa Gård
Västerlösa gård war viele Jahre der Wohnsitz des Hauptmannes von Dals härad.

ehemaliges Bahnhofsgebäude, Borghamn. Foto: Bernd Beckmann Ehemaliges Bahnhofsgebäude

15. ehem. Bahnhofsgebäude
Die Eisenbahn zwischen Vadstena und Ödeshög wurde 1888 eröffnet. Der Bahnhof lag zentral zwischen den Ortsteilen Västerlösa und Bårstad. 1958 wurde die Verbindung eingestellt.

Gyllenhammars Pensionat. Foto: Bernd Beckmann Gyllenhammars Restaurant

16. Gyllenhammars Pensionat
Die Eisenbahnverbindung zwischen Linköping und Vadstena bewirkte, daß sich im Ombergbereich der Tourismus entwickelte. Gyllenhammars Pensionat eröffnete 1914 neben dem Bahnhofsgebäude. Heute ist Gyllenhammars ein geschätztes Restaurant, das sogar vielbesuchte Jazzabende und andere Erlebnisse anbietet. Geöffnet von Ostern bis Oktober.

Dorfgemeinschaftshaus, Borghamn. Foto: Bernd Beckmann Dorfgemeinschaftshaus

17. Dorfgemeinschaftshaus / Loge
Die Loge Omberg wurde 1896 gegründet und erhielt kurz darauf ihr eigenes Versammlungslokal, das 1906 um einen grösseren Teatersaal und einen kleinen Landhandel erweitert wurde. 1971 war das Lokal ziemlich heruntergekommen und wurde an die Gemeinde Vadstena verkauft. Nach einer umfangreichen Renovierung übernahm eine neugebildete Dorfgemeinschaftshausvereinigung den Unterhalt und betreibt das Haus in eigener Regie.

Bårstads ehem. Kalksteinbruch. Foto: Bernd Beckmann Bårstads ehem. Kalksteinbruch

18. Bårstads ehem. Kalksteinbruch
Im jetzt wassergefüllten Steinbruch (1860-1960) wurde Kalkstein für den Kalkofen auf Hovanäset und Bårstads Kalkofen (ab 1908) gebrochen.

Bårstads ehemaliger Kalkofen. Foto: Arkiv Förening Gamla Vadstena Bårstads ehemaliger Kalkofen. Foto: Arkiv Förening Gamla Vadstena

19. Bårstads ehem. Kalkofen
Auf dem freien Platz gegenüber vom wassergefüllten Steinbruch wurde Kalk für Landwirtschaft und Maurerarbeiten gebrannt. 1972 wurde der Ofen demontiert.

Im Fischerdorf in Borghamn. Foto: Bernd Beckmann Im Fischerdorf

20. Fischersiedlung
Fischfang war von Anfang des 19. Jahrhundert bis ca. 1960 ein wichtiges Gewerbe im Ort. Die älteste Fischerbevölkerung wohnte auf Hovanäset. Der erste Hafen wurde vor ca. 200 Jahren angelegt. Zum Ausgang des 2. Weltkrieges gab es hier 18 Berufsfischer mit ihren Familien, die Saibling, Quappaal, Felchen und Kleine Maräne fischten.

Moderne Säge in der Borghamns Stenförädling. Foto: Bernd Beckmann Moderne Säge in der Borghamns Stenförädling

21. Borghamns Stenförädling
Borghamns Stenförädling AB wurde 1951 gegründet und bricht und veredelt hauptsächlich Material aus den eigenen Steinbrüchen. In Borghamnn gewinnt man hellgrauen und graubraunen Borghamnskalkstein, während in Oxåker Kolmårdsmarmor gewonnen wird. daraus entstehen u.a. Fussböden, Treppen, Fensterbänke, Arbeitsplatten, Wandverkleidungen, Gartensteine u.a.m.. Die Firma ist auch an der aktuellen Renovierung der Nationalmuseums in Stockholm beteiligt.

Rösten von Sik (Felchen) in Östgöta Dals Hembygdsgården / Hembygdsmuseum. Foto: Bernd Beckmann Rösten von Sik (Felchen)

22. Hovanäset
Hovanäset war ein Teil des Dorfes Bårstad mit Torp (Katen). Einer der Grundbesitzer von Bårstad startade dort ab 1860 eine Schnapsbrennerei, Mühle und Kalkofen wie eine Meierei bei der Scheune auf der Trädgårdsudde sowie einen eigenen Bootshafen. Überreste dieser Tätigkeiten sind noch heute auf der Landzunge zu sehen. Eingestellt wurden sie Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein neuer Kalkofen wurde gegenüber von Bårstads Kalksteinbruch errichtet.

Östgöta Dals Hembygdsgården / Hembygdsmuseum. Foto: Bernd Beckmann Östgöta Dals hembygdsgård / Museumshaus

23. Hembygdsgården / Hembygdsmuseum
Der Heimatverein benutzt die alten Gebäude auf Hovanäset. Das Heimatmuseum zeigt die Steinindustrie in Borghamn, eine vollständige Schuhmacherwerkstat, Gebrauchsgegenstände, je eine Wohnung der Zwanziger und Fünfziger Jahre, Handwerksarbeiten aus Draht, angefertigt vom Wanderarbeiter "Öland".

Öffentliche Verkehrsverbindungen

Es gibt keinen Linienverkehr nach Borghamn. Aber bei Östgötatrafiken können Sie zwischen Vadstena und dem nördlichen Omberg Fahrten buchen. Lesen Sie mehr dazu auf Östgötatrafiken - Närtrafik (auf Schwedisch, benutzen Sie die Übersetzungsfunktion für Information auf Deutsch).

Bårstabadets Badebrücke. Foto: Bernd Beckmann Bårstabadets Badebrücke

24. Bårstads udde (Badeplatz und Hundbad)
Bårstads udde bietet einen Badeplatz (in östlicher Richtung) und einen Hundbadeplatz (in westlicher Richtung von der Zufahrt).

25. ehem. Dorf Bårstad
Bårstad wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erstmalig urkundlich erwähnt. Das alte Dorf bestand an dieser Stelle aus sechs Höfen, bevor die Bodenreform von 1827 (laga skiftet) durchgeführt wurde. Zwei Höfe sind geblieben, während die vier anderen sich ausserhalb, näher am Badeplatz bzw. in Richtung Borghamnsvägen ansiedelten.

26. Kirche von Rogslösa
Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Privatkirche des einzigen Hofs in Rogslösa errichtet und ersetzte eine frühere Kirche aus Holz. Sie ist hauptsächlich für ihr Eingangsportal mit der sogenannten Rogslösa-Tür bekannt.

Kirche von Rogslösa. Foto: Bernd Beckmann Kirche von Rogslösa

Auf dem Friedhof sind unter anderen Lydia Wahlström (1869-1954), aktives Mitglied der schwedischen Stimmrechts- und Frauenbewegung, die Mehrzahl der "unvergleichlichen" Schwestern aus Häckenäs sowie der Reichtagsabgeordnete Jonas Andersson aus Häckenäs, Mitbegründer von Östgöta Dals und Östergötlands Volkshochschule, begraben.

Mit der Entstehung der Eisenbahn Vadstena-Ödeshög entwickelte sich eine Siedlung um den Bahnhof. Rogslösa war Sitz der ehemaligen Östgöta Dals Landgemeinde.

Skedagatan, Stensäter. Foto: Bernd Beckmann Skedagatan, Stensäter

27. Skedagatan
Die Skedagatan liegt auf der Grenze zwischen den Gemeinden Rogslösa und Väversunda. An den Gemeinderand bzw. Grenze zwischen zwei Gemeinden siedelten sich die Menschen zur Zeit des grossen Bevölkerungswachstums ab Mitte des 19. Jahrhunderts an, sofern man nicht auswanderte oder in die grösseren Städte zog.

Kafé på Skedet. Foto: Bernd Beckmann Kafé på Skedet

28. Kafé på Skedet
Populäres Gartencafé, berühmt für seine Backwaren und Brot, Pubabende, "Middagsklubben", Musikunterhaltung und Kunstausstellungen. Öffnungszeiten: Donnerstag 11-17 Uhr, Freitag/Samstag 11-22 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr.  073-702 2097.

Berzeliusgården. Foto: Bernd Beckmann Berzeliusgården

29. Berzeliusgården
Geburtshaus von Jöns Jacob Berzelius (1779-1848), Chemiker und Naturforscher, Entdecker der chemischen Elemente Cerium, Selen, Silicium und Torium. Im Waffenhaus der Kirche nebenan befindet sich ausserdem eine kleine Ausstellung über ihn, die täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet ist.

Kirche von Väversunda. Foto: Bernd Beckmann Kirche von Väversunda

30. Kirche von Väversunda
Eine romanische und am besten erhaltene mittelalterliche Kirche von ungefähr 1160, erbaut aus Ombergs Kalkstein. Vorläufer war vermutlich eine Stabkirche.

Hl. Hjärtas Kloster. Foto: Bernd Beckmann Hl. Hjärtas Kloster (Kloster des Hl. Herzens)

31. Hl. Hjärtas Kloster (Kloster des Hl. Herzens)
An einem naturschönen Hang am Omberg liegt das Kloster des Hl. Herzens, welches 1997 eingeweiht wurde. Hier leben die Schwestern ein klösterliches Leben nach den Regeln des heiligen Benedikt mit der Jungfrau Maria als Mutter und Vorbild.

Restaurant, Café und Unterkunft

Gyllenhammars Restaurant
Geöffnet von Ostern bis Herbst.
 0143-200 02.

Borghamns Kiosk und Fisch
Täglich 11-18 Uhr geöffnet.

Kafé på Skedet
Winterruhe Januar 2024.
Populäres Gartencafé, berühmt für seine Backwaren und Brot, Pubabende, "Middagsklubben", Musikunterhaltung und Kunstausstellungen. Öffnungszeiten: Donnerstag 11-17 Uhr, Freitag/Samstag 11-22 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr.  ¨46-73-702 2097.

Borghamn Strand
Winterruhe bis zum 27. März.
Das Café und Restaurant ist im Sommer täglich 11-17 Uhr geöffnet, an den Wochenenden im Herbst und Frühling.
 +46-13-81000.


Ein Gruss aus Borghamn

Bårstads Kalksteinbruch, Borghamn, ca. 1910

Ein Gruss aus Borghamn: Bårstads Kalksteinbruch, Borghamn, ca. 1910

Ein Gruss aus Borghamn. Die Ansichtskarte zeigt Bårstads Kalksteinbruch und entstand um 1910.

Der Kalksteinbruch in Bårstad ging ca. 1860 in Betrieb und belieferte die Gewerbeaktivitäten auf der Hovanäset, die von Hagelin aus Mjölby, Hofbesitzer in Bårstad, gegründet worden waren. Hierzu gehörten die Brennerei, die Mühle und der Kalkofen, Steinmetzerei und die Meierei an der Scheune auf der Trädgårdsudden sowie ein eigener Bootshafen. Kalkstein wurde auf einem eigenen Industriegleis (3 Fuß Spurweite) zur Landzunge transportiert. Dort sind heute noch Überreste früherer Aktivitäten zu sehen (siehe Östgöta Dals hembygdsgård).

Das war eine unternehmerische Firma. Zum Beispiel produzierte man "Puderette", eine Mischung aus Dünger, Torf und Kalk, d.h. einen Vorgänger der heutigen Blumen- und Planzenerde.

Nach 1900 wurde der Betrieb auf der Hovanäset eingestellt. Ein neuer Kalksteinofen wurde 1908 am Kalksteinbruch selbt errichtet. Auch die Steinmetzerei wurde zum Kalksteinbruch verlegt.

Kalksteinbruch und Kalkofen waren dort bis 1961 in Betrieb, als das Unternehmen seine Tätigkeit einstellte. Die Nachfrage nach Kalk war gesunken. Und die Qualität von Bårstads Kalkstein war auch längst nicht so gut wie die von Borghamns Kalksteinbruch. Der Kalkofen wurde 1972 gesprengt. Ein kleiner Hügel am Tennisplatz erinnert noch an ihn.

Heute ist der Kalksteinbruch in Bårstad wassergefüllt und wird für Fischzucht genutzt.